Gärten haben für viele Menschen den Nimbus der Romantik, denn hier können sie frei gestalten und müssen sich nun wirklich an keine Konditionierungen der Gesellschaft halten. Kein Wunder also, dass es auch einen Markt für einen Garten Simulator gibt, der hier 2010 von Astragon veröffentlicht wurde. In aller Kürze: Es ist dein Garten und du kannst mit ihm machen, was immer dir beliebt. Gestalten und kreativ sein, aber auch harte Arbeit nicht scheuen. Hast du also ein echtes Stück Land nicht vor der Haustür, könnte der PC Simulator eine Möglichkeit sein, sich in den Wettstreit mit Würmern und Schnecken zu begeben.
Kurze Beschreibung des Garten Simulator 2010
Nur um das vorwegzunehmen: Wer einen echten Garten hat, so mit richtiger Erde und allem drum und dran, der sollte natürlich bei gutem Wetter lieber da ein paar Stunden verbringen und sein Gemüse pflanzen. Sollte es draußen aber regnen und stürmen oder ein echter Garten ist meilenweit entfernt, dann kann dir dieser Simulator eine gute Fingerübung für den Ernstfall sein. Es geht ums Gestalten und kreativ sein. Statt Flugzeuge, Busse oder Panzer steuerst du hier eben den Rasenmäher, was sicherlich nicht weniger ehrwürdig ist.
Worum geht es also genau im Garten Simulator 2010? Der Name sagt es bereits: Du gestaltest einen Garten, allerdings kannst du das im freien Spiel machen oder auch in Form von Missionen. Von Gemüse über Rosen bis hin zu Gehwegplatten ist der Aufgabenbereich übersichtlich, aber zumindest von der Idee her abwechslungsreich.
Garten Simulator 2010 – der Spielverlauf
In aller Kürze: Der „Garten Simulator 2010″ ist das Gegenstück zu jedem Shooter. Statt Destruktion und Leben nehmen, wirst du hier kreativ agieren und vor allem Leben spenden. Und ihm dabei zu sehen, wie es wächst. Doch der Reihe nach. Zu Anfang kannst du aus Missionen wählen, die allesamt schon zu Beginn frei geschaltet sind. Beispielsweise Rasen mähen oder aber ein Rosenbeet züchten. Wählst du eine Mission aus, wirst du auch schon in deinen Garten katapultiert. Dieser zeigt sich erst einmal recht spärlich, aber dafür bist ja auch du da, um der ganzen Geschichte Leben einzuhauchen.
Bei der eigentlichen Arbeit wirst du recht stoisch an die Sache gehen müssen, was daran liegen mag, dass du nur ein Werkzeug auf einmal tragen kannst. Insgesamt gibt es 40 Werkzeuge, Dekorationsobjekte und Pflanzen. Das klingt nicht nach viel und je nach Mission ist auch dieser Fundus begrenzt. Es geht also in den Schuppen, dort wählst du ein Werkzeug und nutzt es dann an der gewünschten Stelle. Statt selber buddeln reicht aber schon ein Mausklick, der in Sekunden ein passendes Loch vorbereitet. Anschließend holst du das nächste Werkzeug. Und so weiter, und so weiter.
Grafik vom Garten Simulator 2010
Um die Grafik des Garten Simulators zu beschreiben, hilft vielleicht eine Aufteilung der Faktoren. Das Spiel ist hier und da eigentlich ganz nett gestaltet, beispielsweise wenn die Smileys über den wachsenden Rosen erscheinen und von ihrem Glück künden. Allerdings sind das auch eher die kleinen Ausnahmen, die leider nicht verdecken können, dass eigentlich ein jeder in einem Garten wesentlich mehr Lebendigkeit erwartet hätte. Hier geht es aber gefühlt wie in einem Plattenbau zu. Äußerst steril und grafisch alles andere als auf der Höhe der Zeit. Die Erwartungen also lieber nicht zu hoch schrauben.
Die Steuerung des Garten Simulationsspiels
Zu Anfang: Das Spiel mit Gamepad wird nicht unterstützt, allerdings ist das auch nicht notwendig. Wirklich präzise Arbeiten gibt es ohnehin nicht. Ein Pluspunkt ist sicherlich der sehr leichte Einstieg, da Werkzeuge und Gegenstände mit einen Mausklicks benutzt werden. Da es hier nicht um die Steuerung realistischer Fahrzeuge geht, ist diese Vereinfachung zu begrüßen, da der Fokus auf der Gestaltung des eigenen Garten liegt. Leider bedeutet aber in diesem Fall leichte Steuerung auch recht eintöniges Verhalten, unabhängig der Aufgaben oder Werkzeuge in der Hand.
Fazit zum Garten Simulator Test
Der „Garten Simulator 2010“ ist in keinem Fall ein besonders herausragendes Spiel, vor allem nicht in seiner Zunft der Simulatoren Games. Allerdings stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis und wenn du diese Einfachheit haben möchtest, bekommst du sie auch geliefert. Vorteil ist auch, dass Modifikationen erstellt werden können. Also mit viel Kreativität außerhalb des Simulators kann sicherlich noch einiges rausgeholt werden. Grafik, Gameplay und die Eintönigkeit lassen aber nur einen Schluss zu: Dieser Simulator wurde leider in seiner Jugend nicht oft genug gegossen. Auch ohne höchste Ansprüche ist noch viel Luft nach oben.
Technische Voraussetzungen vom Garten Simulator 2010
Der Vorteil der Grafik: Das Spiel läuft fast überall. Windows XP reicht aus, dazu 1024 MB Arbeitsspeicher und eine 128 MB Grafikkarte mit DirectX 9.0c. Einen Multiplayer gibt es nicht, auf der Festplatte braucht der Simulator 500 MB Speicherplatz.